Der Generator ist der "letzte Schritt bei der Erzeugung elektrischer Energie" – er wandelt die mechanische Energie, die von der Turbine übertragen wird, in elektrische Energie um, die wir nutzen können. Wie erzeugt der Generator Strom? Welche Funktionen haben Komponenten wie der Stator und der Rotor? Im Folgenden stellen wir sie nacheinander vor.
1.Der Generator erzeugt Strom durch "elektromagnetische Induktion".
Das Wirkungsprinzip des Generators basiert grundlegend auf dem Gesetz der elektromagnetischen Induktion – vereinfacht ausgedrückt geht es dabei um "ein sich drehendes Magnetfeld, das Drähte durchschneidet und elektrischen Strom erzeugt". Am Beispiel des in Abwärme-Kraftwerken häufig verwendeten "Synchron-Generators" besteht der gesamte Stromerzeugungsprozess aus 4 Schritten:
Schritt Eins : Aufbau eines Magnetfeldes ("Magnetische Quelle")
Prinzip: Wenn Gleichstrom an die "Erregerwicklung" des Generatorläufers geleitet wird, entsteht ein Magnetfeld mit wechselnden Polaritäten (z. B. abwechselnd Nord- und Südpole), das als "Hauptmagnetfeld" bezeichnet wird und als "magnetische Quelle" für die Stromerzeugung fungiert.
Wichtige Quelle: Der Erregerstrom wird durch das "Erregersystem" bereitgestellt (z. B. Erregertransformatoren, Gleichrichter), was dem "Aufladen" des Magnetfeldes entspricht und für eine stabile Magnetfeldstärke sorgt.
Schritt zwei : Bereitstellung der Schneidkraft ("Bewegung"-Eingang)
Prinzip: Die Turbine (Antriebsmaschine) des Kraftwerks treibt über eine Kupplung den Generatorläufer zum Rotieren an – die Leistung der Turbine stammt von Dampf (der Dampf wirkt auf die Schaufeln und erzeugt dadurch eine Drehbewegung, wobei innere Energie in mechanische Energie umgewandelt wird), und der Läufer dreht zusammen mit dem Hauptmagnetfeld und bildet dadurch ein „rotierendes Magnetfeld“.
Kernvorgang: Die Drehgeschwindigkeit des rotierenden Magnetfeldes entspricht der Drehzahl der Turbine (z. B. entsprechen 3000 U/min einer Wechselstromfrequenz von 50 Hz). Dieser Schritt wird als „mechanische Energiezufuhr zum Generator“ bezeichnet und stellt gleichzeitig die „Energiequelle dafür dar, dass das Magnetfeld die Leiter durchschneidet“.
Die Turbine treibt den Generatorläufer mit 3000 U/min an, sodass das rotierende Magnetfeld die Statorwicklung kontinuierlich durchschneiden kann.
Schritt drei entstehung der induzierten elektromotorischen Kraft
Prinzip: Das rotierende Magnetfeld durchschneidet nacheinander die "dreiphasigen symmetrischen Wicklungen" auf dem Stator (drei Phasen A-X, B-Y, C-Z, räumlich um 120° elektrischen Winkel versetzt). Laut dem Gesetz der elektromagnetischen Induktion erzeugt ein Leiter, der magnetische Feldlinien durchschneidet, eine "induzierte elektromotorische Kraft", vergleichbar mit "Wasserdruck in einer Leitung".
Hauptmerkmale: Die induzierte elektromotorische Kraft ist "dreiphasiger symmetrischer Wechselstrom", dessen Größe und Richtung sich periodisch mit der Drehung des Magnetfeldes ändern, was das "Urbild" elektrischer Energie darstellt.
Schritt vier : Abgabe elektrischer Energie
Prinzip: Die Anschlüsse der Statorwicklung werden herausgeführt und mit dem Stromkreis verbunden; die induzierte Spannung verursacht den Fluss von Ladungen und erzeugt somit "Strom" – mechanische Energie wird letztendlich in elektrische Energie umgewandelt und somit der gesamte Energieumwandlungsprozess abgeschlossen.
Stabilitätsgewährleistung: Um nutzbare und stabile elektrische Energie zu gewinnen, ist ebenfalls ein "Steuer- und Schutzsystem" (wie Spannungsregler und Differenzialschutz) erforderlich, um Spannungsschwankungen oder Störungen zu vermeiden, die Geräte beschädigen können.
2. Schlüsselstrukturen: Die 'vier Kernkomponenten' eines Generators Der Generator mag komplex erscheinen, doch seine Kernstruktur besteht aus vier Teilen, von denen jeder eine spezifische Funktion erfüllt:
Stator: "Das feste Ende, das Strom erzeugt"
Komponenten: drei Hauptteile – Statorblechpaket, Statorwicklung und Maschinenbett.
Statorblechpaket: Aus zusammengepressten "F-klassigen nicht ausgerichteten kaltgewalzten Elektroblechen" (mit einer Dicke von etwa 0,35 mm) hergestellt, weist es eine gute magnetische Leitfähigkeit und geringe Verluste auf;
Statorwicklung: Aus mehreren Litzen von massiven Kupferdrähten geflochten und mit "F-klassigem Mica-Band" isoliert, fungiert sie als der "Leiter", der die induzierte elektrische Spannung erzeugt;
Maschinenbasis: Eine einteilige Stahlkonstruktion mit „elastischen Positionierrippen“ im Innenraum, die Vibrationen während des Betriebs reduzieren kann (um zu vermeiden, dass Vibrationen vom Kern auf die Basis übertragen werden).
Funktion: Bleibt stationär, sodass das rotierende Magnetfeld des Rotors die Wicklung durchschneidet und dadurch elektrische Energie erzeugt.
Rotor: „Rotierendes Magnetfeld“
Aufbau: Rotorkern (oder Pole), Erregerspule, Schleifring und Rotorwelle.
Rotorwelle: Aus hochfestem Legierungsstahl gefertigt, ist sie ein massives Schmiedestück, das das Drehmoment der Dampfturbine aushalten kann und als „Gerüst“ des Rotors dient;
Erregerspule: In den Nuten des Rotorkerns gewickelt, leitet sie Gleichstrom, um das Hauptmagnetfeld zu erzeugen. Luftkanäle in den Nuten bilden einen „Kühlungsluftdurchgang“ (um ein Überhitzen der Spule zu verhindern);
Schleifring: Verbindet die Erregerspule mit dem externen Erregersystem und ist für die Übertragung des Gleichstrom-Erregungsstroms verantwortlich (die Oberfläche des Schleifrings muss glatt sein, um schlechten Kontakt zu vermeiden). Ein rauer Schleifring kann leicht zu Funkenbildung führen.
Funktion: Dreht mit dem Hauptmagnetfeld und liefert die „Kraft, um die magnetischen Linien zu schneiden“.
Endabdeckung und Lager: „Verbindung und Unterstützung“
Endabdeckung: An beiden Enden des Maschinensockels befestigt und verschließt das Innere des Generators, um das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit zu verhindern;
Lager: Unterteilt in „Radiallager“ und „Axiallager“ – das Radiallager trägt das Gewicht des Rotors und reduziert die Reibung während der Rotation; das Axiallager begrenzt die axiale Bewegung des Rotors (verhindert, dass der Rotor die Stator berührt), und Schmieröl fließt durch das Lager, um einen „Ölfilm“ zu bilden, der den Verschleiß reduziert.
Luftkühler: „Der Schlüssel zur Kühlung“
Rolle: Wenn der Generator läuft, erzeugen Kern und Wicklungen Wärme (z. B. Kupfer- und Eisenverluste). Der Luftkühler leitet die Wärme über "kalte Luftzirkulation" ab und hält die Stator-Temperatur auf ≤130°C und die Rotortemperatur auf ≤120°C (die zulässige Temperatur für Isolationsklasse F).
Feldinformationen: Kühler sind normalerweise an beiden Enden des Generators installiert (einige können sich auch in der Mitte befinden), mit einer Eintrittswassertemperatur von 30-35°C und einer Austrittswassertemperatur, die 40°C nicht überschreiten darf, um die Kühlwirkung sicherzustellen.
3. Wichtige Betriebs- und Wartungshinweise:
1. Temperaturüberwachung: Vermeiden Sie Überhitzungsschäden
Prüfungsschwerpunkte:
Statorwicklungstemperatur: Überwachung mit eingebetteten Temperatursensoren, normal ≤ 130°C, Alarm, wenn über 140°C (Infrarot-Thermometer kann zur Messung der Oberflächentemperatur des Kerns unterstützend eingesetzt werden);
Rotorwicklungstemperatur: Überwachung über Temperaturwiderstand in der Nähe des Schleifrings, normal ≤ 120°C;
Lagertemperatur: Radiallager ≤ 65 °C, Axiallager ≤ 75 °C, Überhitzung kann zu Lagerbeschädigung führen (ein bestimmtes Kraftwerk musste aufgrund von Lagertemperaturen über 80 °C heruntergefahren werden).
2. Schwingungsprüfung: Vermeidung von dynamischen und statischen Reibungen
3. Isolationsprüfung: Vermeidung von Leckagen
Prüfungsschwerpunkte:
Isolation der Statorwicklung: Monatlich die Isolationswiderstandsmessung gegen Erde mit einem Isolationsmessgerät mit 2500 V durchführen, ≥ 1 MΩ (bei 25 °C) ist zulässig, unter 0,5 MΩ ist eine Trocknung erforderlich;
Isolation des Schleifrings: Auf Beschädigungen der Isolierhülse zwischen Schleifring und Rotorspindel prüfen, um Leckströme des Erregerstroms zu vermeiden.
Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen: Während Stillstandszeiten den Staub auf der Oberfläche der Statorwicklung entfernen, um Ölverschmutzung und Feuchtigkeit zu vermeiden, die die Isolationswirkung beeinträchtigen können.
4. Parameterüberwachung: Gewährleistung der Netzqualität
Prüfungsschwerpunkte:
Spannung: Die Ausgangsspannung des Stators darf nicht mehr als ±5 % vom Nennwert abweichen (beispielsweise sollte die Spannung bei einem Generator mit 10,5 kV zwischen 9,975 kV und 11,025 kV liegen);
Strom: Darf den Nennstrom nicht überschreiten (beispielsweise beträgt der Nennstrom eines Generators mit 15 MW ungefähr 866 A), um eine Überlastung zu vermeiden;
Erregerstrom/-spannung: Sollte stabil um den Nennwert liegen, mit Schwankungen von ≤ ±2 % (ein ungewöhnlicher Erregerstrom kann zu instabilen Magnetfeldern führen, was die Spannung beeinträchtigt).
5. Reinigung und Wartung: Reduzierung von Ausfallrisiken
Prüfungsschwerpunkte:
Luftkühler: Den Staub von den Kühlrippen alle drei Monate entfernen (mit Druckluft ausblasen), um eine Verstopfung zu vermeiden, die die Kühlleistung verringern kann;
Schleifring: Die Oberfläche muss glatt bleiben, der Verschleiß der Kohlebürsten kontrollieren (bei Erreichen der vorgeschriebenen Länge austauschen), um eine stabile Übertragung des Erregerstroms sicherzustellen; außerdem auf eventuelle Lockerungen im Kohlebürstenhalter achten.◦
Im Inneren des Maschinensockels: Überprüfen Sie einmal jährlich während der Stillstandszeit das Statorblechpaket auf Lockerungen und die Wicklungen auf Verformungen, und entfernen Sie angesammelten Staub im Inneren.